Lecker basteln Emilia nascht an den „Häuserwänden“

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Das Knusperhaus-Basteln mit Alexander Hildebrand, Emilia und Isabel Nosbers bei Saalmann in Velbert.Foto: Detlev Kreimeier
Velbert.   Wenn ein Meisterkonditor wie Alexander Hildebrand dabei hilft, macht’s nur noch halb so viel Mühe, ein Hexenhäuschen aus Schokolade zu erbauen.

Mit Schokolade zum Traumhaus. Das ermöglicht Alexander Hildebrand, Meisterkonditor seit 2001 derzeit bei Saalmann. Der Velberter ist erst vor wenigen Monaten in die Bergische Heimat zurückgekehrt. Passend zur Vorweihnachtszeit macht er derzeit mit seiner Schokoladenkunst in Form von Nikoläusen und Hexenhäuschen auf sich aufmerksam.

Mehr als ein Kilo bringt der handgefertigte Bausatz auf die Waage. Ein Traum für süße Schleckermäuler. Meine Tochter Emilia (4) und ich machen uns ans Werk. Das feste Ziel vor Augen, bei diesem Workshop unser Traumhaus herzustellen. Die Platten werden mit flüssiger, weißer Schokolade, dem „Pattex“, wie Alex seinen Klebstoff nennt, zusammengesetzt. „Und wisst ihr, was ihr macht, wenn ihr diesen Kleber an den Fingern habt?“, fragt er seine Teilnehmer. „Ablecken natürlich“, ist die einstimmige Antwort. Sobald das Haus zusammengesetzt ist, geht’s ans Verzieren. „Ich zeig‘ euch, wie einfach es ist, Eiszapfen an das Dach zu machen“, Alex’ Hände sind flink und ruhig. Gekonnt verziert er den Giebel eines Schokohauses. Emilia und ich versuchen, es ihm nachzumachen. Konzentriert arbeitet sich meine Tochter voran. Hexe, Katze, Hänsel und Gretel, Schokokränze mit Nonpareilles landen überall auf dem DIN A4-Grundstück. „Man kann auch noch einen Zaun um das Grundstück machen“, schlägt Alex vor. Emilia schnappt sich zwei Hände Schokoplättchen. Eine landet direkt im Mund. Aus dem Rest soll Mama den Zaun basteln. Meine Hände beginnen zu zittern. Diese Feinarbeit ist nichts für Ungeduldige. Geduld hat Alex genug, er kann gar nicht zählen, wie viele Hexenhäuschen er schon hergestellt hat. Er begutachtet unser Meisterwerk.

Emilia ist stolz, doch perfekt ist es noch nicht. „Wie wäre es mit Schnee auf den Fensterbänken?“, schlägt der Konditor vor. Emilia quetscht begeistert noch mehr Schokolade aus dem Spritzbeutel. Währenddessen kommen Schaullustige, bestaunen und kaufen selbstgefertigte Nikoläuse. „Die kann man hier noch die ganze Woche ohne Voranmeldung selbst formen und gestalten“, sagt Hildebrand.

Wer keine Lust zum Selbstmachen hat, kann auch fertige Weihnachtsmänner kaufen. Auch Hexenhäuschen bietet der 35-Jährige fertig gestaltet auf Vorbestellung. Emilias Mund ist schokoladenverschmiert. Der Bauch voll mit Süßigkeiten. Klar: gegessen wird unser Meisterwerk nicht. Zumindest nicht bis Ostern. „Dann sollte man die Schokolade einschmelzen.“

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Stadtanzeiger Velbert / Beitrag v. Iriam Dabitsch

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Behutsam rührt Alexander Hildebrand in dem großen Topf mit weißer Schokolade. Sie hat fast die richtige Temperatur, um verarbeitet zu werden. "Man erhitzt die Schokolade auf 50 Grad, lässt sie auf etwa 30 Grad abkühlen und erhitzt sie dann wieder auf 36 Grad“, erklärt der Konditormeister den Teilnehmern seines „Hexenhäuschen“-Kurses. Die wollen mit seiner Hilfe ein hübsches Hexenhaus aus Schokolade selber herstellen. Auf den Tischen liegen die Bodenplatte, die Hauswände und das Dach. Ob das wohl unfallfrei zusammengesetzt werden kann?
Einige Minuten später ist klar: Es ist doch leichter, als es zunächst aussieht. Zumindest, wenn man die Tipps des „Chefs“ befolgt: Die weiße Schokolade, die als Klebstoff dient, muss zügig und gleichmäßig aus der Spritztüte gedrückt werden. Dann werden die Teile zusammengedrückt und ggfs. mit Lebensmittel-Eisspray fixiert. Das kühlt die Schokolade in Sekunden ab, sie wird sogleich fest.
Dann geht es ans Dekorieren. Dabei sind den Teilnehmern keine Grenzen gesetzt. Der kleine Niclas baut einen Zaun um das Hexenhaus. „Den darf er heute Abend schon naschen. Das Haus bleibt erstmal verschont“, sagt Mutter Sarah Schellenberg und schmunzelt.
Alexander Hildebrand erklärt, dass die Schokolade etwa bis Mai haltbar ist. Kaum einer der Teilnehmer glaubt, dass sein Häuschen so lange überlebt. Der Konditormeister, der in den vergangenen sechs Jahren in der Schweiz gelebt und sich zum Chocolatier weitergebildet hat, betont, dass „Kakao ein wertvolles Gut“ ist. Er empfiehlt, Schokolade mit allen Sinnen zu genießen. „Es handelt sich um ein Genussmittel. Da genügt schon ein kleines Stück.“
Bei der Verzierung spielt Bescheidenheit keine Rolle: Mit Zuckerstangen, Schokolinsen, Pralinen, Nüssen, Zuckerherzen und -schnee werden die Häuschen zu individuellen Kunstwerken. Natürlich darf die Hexe und ein schwarzer Kater auch nicht fehlen.
Hildebrand sieht zu, gibt Tipps und legt auch mal selbst Hand an. Etwa, als er erklärt, wie man Eiszapfen gestaltet, die von der Dachkante herabhängen.
Am Ende sind alle mit den Ergebnissen zufrieden: Sorgfältig eingepackt, damit der Transport unfallfrei gelingt, geht es mitsamt Hexenhäuschen und neuen Erfahrungen nach Hause. Dort wird bis Weihnachten eifrig genascht...

Termine:
-Hexenhäuschen-Kurse: Samstag, 6. Dezember, 11 Uhr und 14.30 Uhr bei Schreibwaren Saalmann. Anmeldung unter Tel. 0176/20169458 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
-Schoko-Nikoläuse selber gießen: 3., 4., 5. und 8. bis 12. Dezember, täglich 11 bis 17 Uhr, Schreibwaren Saalmann, ohne Anmeldung.

 

lokalkompass.de (Stadtanzeiger Velbert / Beitrag v. Iriam Dabitsch /  03.12.2014)

Velberter Konditor macht sich in der Heimat selbstständig

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Das Knusperhaus wird erst unter den kreativen Händen von Alexander Hildebrand und Emilia richtig schön

Velbert. Alexander Hildebrand lernte sein Handwerk in Velbert und war damals jüngster Meister im Bereich der Handwerkskammer Köln. Jetzt ist er zurück in Velbert.

Der Velberter Konditor und Chocolatier Alexander Hildebrand ist ein wahrer Meister der Schokoladenkunst. Nachdem er seine Ausbildung bei einem alteingesessenen Konditor in Velbert machte und 2001 als Jüngster seinen Meister bei der Handwerkskammer zu Köln ablegte, sammelte er Erfahrungen fernab des Bergischen Landes. Die letzten sechs Jahre verbrachte er in der Schweiz als Konditor und Chocolatier. Davor machte er Station in Soest und Köln.

 Doch nun zog es den 35-Jährigen wieder in seine alte Heimat zurück. Hier in der Stadt der Schlösser und Beschläge hat er sich selbstständig gemacht – und ist mit seinem Unternehmen „Allegra Schokolade“ seitdem als Mietkonditor buchbar. Doch der Chocolatier lässt sich nicht nur als Vertretung und Unterstützung in Konditoreien und Hotels anmieten. Für Firmenveranstaltungen oder Kursanfragen ist er auch gern ein fachkundiger und unterhaltsamer Seminarleiter.

 Ohne eigene Produktionsstätte

Gerade in der Weihnachtszeit wurde er in Velbert, Heiligenhaus und Umgebung für einige Firmenevents gebucht. „Da gab es dann als Überraschung für alle Mitarbeiter einen Hexenhauskurs.“ Keiner der Mitarbeiter hatte zuvor je ein Häuschen gestaltet, doch dank Alexander Hildebrands Know-How wurde jedes Unikat zu einem ganz besonders schönen Stück.

Da das Unternehmen seinen Firmensitz bislang noch ohne eigene Produktionsstätte hat, kooperiert Hildebrand mit Hotels und Restaurants. Für sein Start Up wurde er von der Langenhorster Stube und Schreibwaren Saalmann mit Räumen unterstützt. So kann er auf Anfrage auch kleinere Aufträge anfertigen oder Pralinenkurse anbieten.

Der Meisterkonditor widmet sich der Verfeinerung seiner Schokolade mit Leidenschaft und so ist es kein Wunder, dass jeder der Kursteilnehmer schnell auch Feuer und Flamme ist – etwa beim Osterhasen-, Nikoläuse- oder Schokoladentier-Selbst-Gießen. Vorkenntnisse brauchen die Teilnehmer nicht, Alexander Hildebrand hat einfache Rezepte und leichte Tricks für ein kunstvolles Gelingen parat.

Seine Schokolade bezieht der Velberter übrigens aus Bonn. Dort hat er einen kleinen Kuvertüre Hersteller aufgetan, der nicht nur hochwertige Ware sondern vor allem auch mit Kakao handelt, der unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Das ist ihm neben einer guten Qualität wichtig, schließlich gelangt die Schokolade ja auch nicht selten in Kindermünder. „Da sollte sie nicht aus Kinderhänden stammen.“

Isabel Nosbers

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